Gemischtes - Preis eines Kitten



Warum kostet ein Kitten, was es kostet...?

Ich habe schon gesehen, daß BKH-Kitten für 200 Euro angeboten wurden. Ich persönlich nehme die Zucht sehr ernst und möchte den Käufern gesunde, gut sozialisierte Kitten mit Papieren übergeben. Aus dieser Pflicht und Verantwortung heraus können wir unsere Kitten nicht so günstig abgeben. Selbst mit dem höheren Preis, den Sie bei uns zahlen, ist die Zucht bei entsprechendem Anspruch mit viel Glück gerade mal kostendeckend.

Woraus ergibt sich der Preis, den Sie für ein Kitten aus unserer Zucht - und vielen anderen seriösen, verantwortungsvollen BKH-Zuchten - zahlen:

-    Deckgebühr: in der Regel zwischen 300 und 600 Euro

-    genetische Gesundheits-Untersuchungen und Blutgruppenbestimmung

-    gesundheitliche Untersuchung der Mutter, bevor sie ihr Köfferchen nimmt und zum Deckkater zieht, inklusive Blutuntersuchung

-    Futter-Mehrbedarf der trächtigen bzw. später der Mutterkatze 

-    Futter und Katzenstreu für die Kitten

-    eventuelle Kosten bei Geburtskomplikationen (ein Kaiserschnitt mit allem Drum und Dran kann z.B. um die 600 oder 700 Euro kosten plus Folgekosten für Nachuntersuchungen)

-    eventuelle Erkrankungen der Kitten, was in jeder noch so sorgfältigen Zucht vorkommen kann

-    Benzinkosten für Tierarztbesuche, Katerbesuch, Kittenbringen zum  neuen Schmusepersonal etc.

-    Geburtsbedarf - z.B. Medikamente, Saugunterlagen für die Geburt, etc.

-    Bedarf der anteilig auf mehrere Geburten gerechnet werden kann, wie z.B. Wurfkisten und Kittenlaufstall

-    Tierärztliche Untersuchungen der Kitten, Impfungen und mehrfache, vorbeugende Entwurmung

-    Stammbaumkosten inkl. Versandgebühren für Unterlagen an und vom Verein

-    Vereinskosten. Mitgliedschaft ist für einen seriösen Züchter Pflicht!

-    durch die Kitten "verursachte" Gästebewirtungen

und unzählige Kleinigkeiten.

Bei "Schwarzzüchtern", die ihre Kitten meistens sehr günstig anbieten, finden oft nicht die wichtigen genetischen Gesundheitschecks statt und es gibt keinerlei Wurfabnahmen oder Kontrollen, wie oft eine Katze wirft, so daß sich das Muttertier u.U. zwischen den Würfen nicht ausreichend erholen kann. Altersbestimmungen der Mutterkatze, oder sonstige wichtigen Dinge (zum Schutz der Katze und der Babies)  werden ebenfalls häufig bei solchen unkontrollierten Zuchten mißachtet.
Das kann dazu führen, daß die Kitten nicht so wiederstandsfähig sind oder eine genetische Erkrankung haben, die im Kittenalter noch nicht zu erkennen ist. Oft legt man dann im Nachhinein Unsummen für den Tierarzt hin oder das Kätzchen stirbt frühzeitig... Man kann natürlich auch Glück haben - aber das Risiko ist bei den "Billigangeboten" groß!

Der Kaufpreis ist davon abgesehen erst der Anfang von u.U. einiges an weiteren Kosten. Abgesehen von Futter, Streu, Impfkosten und den sonstigen "normalen" Kosten kann ein Tier bei noch so sorgfältiger Zucht trotz allem eine Krankheit entwickeln wie z.B. Diabetes, wie es unser Sülo hatte. Das Insulin, die sonstigen Medikamente, das Diätfutter, Spritzen, Zuckermeßgerät und Meßstäbchen und was man sonst alles benötigt, kostet viel Geld...! Bitte überlegen Sie sich sehr genau vor der Anschaffung einer Katze, ob Sie im Fall des Falls fähig und bereit sind, diese Kosten zu tragen!